Ursula Piëch

österreichische Erzieherin und Industriemanagerin; Aufsichtsratsmitglied VW 2012-2015 und Audi seit 2013

* 19. Mai 1956 Braunau

Herkunft

Ursula Marianne Piëch (geb. Passer) wurde am 19. Mai 1956 als Tochter eines Zollbeamten im oberösterreichischen Braunau geboren.

Ausbildung

P. schloss eine Ausbildung als Kindergärtnerin und Horterzieherin mit zusätzlichem Prüfungsfach Wirtschaft und Recht ab.

Wirken

Nach ihrer Ausbildung arbeitete sie als Erzieherin und leitete einen Kindergarten.

1982 bewarb sich P. als Gouvernante auf ein Inserat hin bei der Familie von Ferdinand Piëch, Enkel des legendären Konstrukteurs und Firmengründers Ferdinand Porsche und seinerzeit Technikvorstand beim Autobauer Audi, und dessen damaliger Lebensgefährtin Marlene Porsche. Doch schon bald - die Hochzeit fand 1984 statt - wurde aus dem Kindermädchen P. die neue Gattin des späteren Vorstandsvorsitzenden (1993-2002) und Aufsichtsratsvorsitzenden (ab 2002) der Volkswagen AG (VW).

Im VW-Konzern übernahm P., abgesehen von einigen Schirmherrschaften, zwar lange keine offizielle Funktion, doch wurde sie im Laufe der Jahre immer präsenter und galt in den Medien schließlich als "Macht im Hintergrund" (Cicero, 11/2010) beim Wolfsburger Autobauer. 2010 erklärte Piëch seine Ehefrau faktisch zu seiner Nachfolgerin, indem er seine Volkswagen-Anteile in zwei österreichische Stiftungen einbrachte und P. jeweils den Vizevorsitz übertrug. Nach seinem Tod solle sie die Stiftungen ...